Wien: Verschärfte Regeln auf den Märkten!

Dominik Köhler

Die Wiener Märkte sind auch im Lockdown für die Bewohnerinnen und Bewohner der Bundeshauptstadt geöffnet. Ganz so einfach ist es aber freilich nicht. Denn verschärfte Regeln sollen für den sicheren Einkauf im Freien sorgen. Hier erfahren Sie alles auf einen Blick.

Als ob es auf den Wiener Märkten nicht ohnehin schon laut genug zugeht. Das ist Teil des Spektakels, der Tradition und des Charakters. Marktschreiber buhlen um jeden Passanten, bieten ihre Ware an und feilschen gnadenlos um jeden Euro. Ab sofort allerdings, übertönt von den Sicherheitshinweisen, gebrüllt aus einem Megaphon. „Neben den Megaphon-Durchsagen meiner Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, werden überall auf den Märkten Hinweisschilder zur Einhaltung des Sicherheitsabstandes aufgehängt. Mit den Standlerinnen und Standlern wurden alle Maßnahmen im Vorfeld intensiv abgesprochen, die Kooperation funktioniert sehr gut. Es gibt verstärkte Infos in den Schaukästen, auf der Homepage und den Social Media Kanälen. Wir sind vor Ort und jeden Tag im Dauereinsatz“, so Andreas Kutheil, Direktor des Wiener Marktamts.

Aktuelle Maßnahmen auf Wiens Märkten

  • Zusätzliche Bodenmarkierungen mit Kreide für ausreichend Abstand.
  • Das Personal auf den Märkten wird aufgestockt.
  • In bewährter Weise weisen Hinweisschilder, Plakate und laufende Durchsagen durch verstärktes Personal auf die gültigen Corona-Bestimmungen hin.
  • Das Marktamt hat zwischen den Bauernmarktständen noch mehr Sicherheitsabstände geschaffen.
  • Am Karmelitermarkt, am Rochusmarkt und am Viktor-Adler-Markt wurden die Marktgebiete bereits vergrößert um zusätzlichen Platz für die Bauernmärkte zu schaffen.
  • Von den rund 60 Bauernmarktständen, die normal in der Leibnizgasse am Viktor-Adler-Markt ihre frischen Waren anbieten, werden nun 25 Stände und an Freitagen und Samstagen lediglich 18 Stände, stehen, damit schafft man viel mehr Platz und große Abstände. Weitere Standflächen werden auf das neu geschaffenen Marktgebiet aufgeteilt.
  • Am Naschmarkt werden freie Flächen zusätzlich für den Bauernmarkt genutzt.
  • Am Hannovermarkt werden diverse Engstellen entschärft.
  • Am Brunnenmarkt werden Schanigartenflächen vom Bauernmarkt mitbenutzt.
  • Am Floridsdorfer Markt, auch Schlingermarkt genannt, wurde die Bauernmarktfläche vergrößert.

Maskenpflicht für alle

„Wiens Märkte sind und bleiben wichtige Nahversorger und versorgen die Wienerinnen und Wiener verlässlich mit frischem Gemüse und Obst, vielfach mit Ware von den Wiener Gärtnerinnen und Gärtnern. Wir haben mit einer Vielzahl von Sicherheits-Maßnahmen und vollem Einsatz des Marktamts die Märkte die ganze Zeit seit Beginn der Pandemie offen gehalten und werden auch weiterhin alles tun, um den sicheren Einkauf im Freien zu ermöglichen“, so Märktestadträtin Ulli Sima. Denn wie seit Anbeginn der Pandemie sichert das Wiener Marktamt auch weiterhin den Einkauf an der frischen Luft. So gilt auf Wiens Lebensmittelmärkten sowohl für die Standler als auch für die Konsumenten wieder Maskenpflicht. Und zur Trauer aller, findet der Flohmarkt am Naschmarkt bis auf Weiteres nicht statt.