Bürgermeister Michael Ludwig: Gastro-Öffnung in 8 bis 10 Wochen!

Dominik Köhler

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Im Zuge der Pressekonferenz zur Osterruhe im Osten Österreichs, verkündete Bürgermeister Michael Ludwig die düstere Prognose für Wiens Gastronomie.

Michael Ludwig zählt zu den größten Verfechtern der Wiederbelebung der Gastronomie. Mit dem Credo „Besser draußen als drinnen“ auf den Lippen, ging er in die Verhandlungen um die Verschärfungen der Corona Maßnahmen für Wien, Niederösterreich und dem Burgenland. Das Ergebnis: Ein harter Lockdown zu Ostern. „Wir sind bereit als Landeshauptleute der Ostregion Verantwortung zu übernehmen und hoffen durch die harten Maßnahmen auf eine positive Auswirkung auf das Infektionsgeschehen. Insbesondere in den Schulen, am Arbeitsplatz und im privaten Bereich hat sich die Situation zuletzt verschlechtert. Das zwingt uns zu handeln. Auch ich wäre gerne im April im Schanigarten gesessen. Davon nehme ich aber wieder Abstand. Und das für eine längere Zeit. Wir müssen jetzt noch acht bis zehn Wochen durchhalten“, so der Wiener Bürgermeister Michael Ludwig.

Öffnung wäre falsches Signal

An der Pressekonferenz nahmen weiter Hans Peter Doskozil, Landeshauptmann des Burgenlands, Johanna Mikl-Leitner, Landeshauptfrau Niederösterreich und der Gesundheitsminister Rudolf Anschober teil. Unter dessen Führung die verschärften Maßnahmen in der Ostregion Österreich bekanntgegeben wurden. „Ich bin froh, dass wir weitere Öffnungsschritte abgesagt haben. Aber natürlich würde ich mich auch über mehr Freiheiten freuen. Und hätte gerne Zeit in einem von Wiens Schanigärten verbracht. Aber es ist nicht an der Zeit für Öffnungen. Das wäre in der jetzigen Situation das falsche Signal“, so der Gesundheitsminister.

Düstere Aussicht für Gastronomie

Für die Gastronomie ist die Prognose freilich düster, weitere acht bis zehn Wochen im Stillstand zu verharren. Wie Gastro News bereits berichtete fordern die Interessenvertreter der Branche Mario Pulker und Peter Dobcak eine klare Perspektive zur Öffnung der Gastronomie. Da ist sie. Traurig ist nur, dass eben diese so weit in der Ferne liegt. Die im Zuge der Pressekonferenz angekündigte Osterruhe gilt von 01. bis inklusive 06. April 2021 und kann, je nach aktueller Lage, ausgeweitet werden. Dazu beraten sich die Entscheidungsträger nächste Woche erneut. Es tritt eine Ausgangsbeschränkung von 00:00 bis 24:00 Uhr in Kraft und der Handel wird, bis auf die bereits bekannten Ausnahmen für den täglichen Bedarf, geschlossen. Die FFP2-Masken-Tragepflicht wird ausgeweitet und die Pendler werden schärfer kontrolliert. Außerdem wird eine verpflichtende Testung in den Betrieben einmal wöchentlich eingeführt. Zudem gehen die Schüler nach den Osterferien eine Woche lang ins Distance-Learning.