Gesundheitsangebot als Turbo für den Saisonstart 2020

Anna-Lena Seeber

Thermalwasserbadesee Alpentherme Gastein ©Ronny Katsch

Die Tourismusregion Gastein hat die letzten Wochen genutzt und überzeugt zum Neustart mit einem verlockenden Erholungsprogramm. Zusätzliche Investitionen in das Kurzentrum gewährleisten trotz Corona bedingten Einschränkungen, den gewohnt hohen Standard von Gastein.

Bereits seit Anfang Mai kann die Gasteiner Thermalkur ambulant wieder genutzt werden. Seit gestern haben die Gesundheitsbetriebe für stationäre Gäste wieder geöffnet und sorgen mit einem Schlag für touristisches Leben im Gasteinertal. Der Gasteiner Heilstollen wird am 15. Juni in Betrieb gehen. Zusätzlichen Schub sollen Investitionen in den Ausbau des Kurzentrums Bad Hofgastein und in die stationäre Unterbringung geben.

Ein vollwertiges touristisches Angebot 

Mit der Öffnung der Hotels am Pfingstwochenende starten in Gastein zahlreiche touristische Einrichtungen in die Sommersaison 2020. Die Alpen- und Felsentherme sowie die Gasteiner Bergbahnen haben am 29. Mai wieder aufgesperrt. Seit gestern nehmen auch die wesentlichen stationären Kurbetriebe des Tales ihren Betrieb wieder auf. Für die Verantwortlichen im Tourismus ist das umfangreiche Angebot ein wesentlicher Startvorteil, der trotz der Reisebeschränkungen gewährleisten soll, dass wieder ein hohes Maß an touristischem Leben in das längste Seitental der Salzach einzieht.

„Nie zuvor war das Bewusstsein für die eigene Gesundheit so präsent wie in den Wochen seit dem Shutdown. Das Gasteinertal ist ein Ort mit der Einladung zum Aufladen. Ob stationäre Heilbehandlung oder Entspannungs- und Erholungsurlaub, jeder Gast verlässt das Tal mit mehr Lebenskraft“, so Franz Naturner, Geschäftsführer der Gasteinertal Tourismus GmbH.

Die Kur als Starthilfe

Vor allem der umfassende Anteil an Kurgästen – ca. 20 Prozent der gesamten Nächtigungen im Tal entfallen auf stationäre Heilbehandlungen – lässt die Verantwortlichen auf ein schnelles Ankurbeln der regionalen Wirtschaft hoffen. Das Angebot an zur Verfügung stehenden Betten für Kurgäste kann auch in Corona-Zeiten beibehalten werden. Die Unterbringung erfolgt bei den Kurbetrieben in Gastein ausschließlich in Einzelzimmern. „Hinsichtlich der Kapazitäten können wir aus dem Vollen schöpfen und dabei alle rechtlichen Vorgaben wie strenge Hygienemaßnahmen sowie hohe Sicherheitsstandards für unsere Gäste gewährleisten“, so Klaus Lemmerer, Geschäftsführer Kurzentrum Bad Hofgastein und Alpentherme Gastein.

Die Tatsache, dass jeder einzelne Gast, der eine Gesundheitsvorsorge Aktiv oder eine Kur bewilligt hat, bei Anreise einen Corona-Test durchläuft und gezielte Schulung zu Hygienemaßnahmen erhält, gibt den Gästen zusätzliche Sicherheit, eine entspannte Zeit in Gastein verbringen zu können.

Zusätzliche Investitionen in die Kur

Eine positive Neuigkeit aus dem Gasteinertal ist auch die Planung umfangreicher Investitionen. Eine halbe Million Euro fließt beispielsweise in den Ausbau der Therapiestation des Kurzentrums Bad Hofgastein. „Bis zum Wiederbeginn werden jeweils ein neuer medizinischer Trainings- und Gruppengymnastikraum sowie zwei Einzelgymnastikräume fertiggestellt. So können wir trotz der Beschränkungen für Gruppengrößen gleich viele Kurgäste stationär behandeln wie vor der Krise“, sagt Klaus Lemmerer weiter.

Zugleich wird sich auch die Qualität der Unterbringung für Kurgäste im Gasteinertal weiter erhöhen. Für ca. 10 Millionen Euro erneuert man die Villa des Kurparkhotels in Bad Hofgastein. 54 hochwertige Einzelzimmer und vier exklusive Appartements sollen bis Ende nächsten Jahres entstehen.