Gemeinsam aus der Krise mit der Privatbrauerei EGGER und Paul Appenzeller 

Anna-Lena Seeber

Paul Appenzeller erzählt uns wie er die letzten Wochen erlebt hat. ©Privatbrauerei Egger

Die Gastronomie hat schwere Zeiten hinter sich. Vielen ist es nun ein Anliegen den Gastronomen unter die Arme zu greifen. Die Partner der Reopening Woche machen genau das. Mit dieser Initiative wird versucht der Gastronomie zum alten Glanz zu verhelfen. Gastro News hat sich schlau gemacht, wie jetzt geholfen wird. Heute im Gespräch: Paul Appenzeller von der Privatbrauerei Egger. 

Paul Appenzeller ist langjähriger Unterstützter der Restaurantwoche © Privatbrauerei Egger

Wie haben Sie den Zusammenhalt in der Gastronomie in den letzten Wochen wahrgenommen?

Der Zusammenhalt war sehr stark. Ich war mit vielen Gastronomen in Kontakt, da ich mit vielen meiner Kunden ein sehr enges, fast schon freundschaftliches Verhältnis habe. Es tut mir natürlich auch sehr weh, wenn ich sehe wie manche leiden, da ich die Betriebe teilweise auch mit aufgebaut habe und die Gastronomen schon lange begleite. Viele wurden auch sehr kreativ mit Abholservice usw..

Wie haben Sie selbst die letzten Wochen erlebt?

Meine Aufgabe in den letzten Wochen war es, für die Gastronomen einfach ein offenes Ohr zu haben. Auch uns hat die Krise getroffen, aber zum Glück ist unsere Brauerei sehr breit aufgestellt. Die Egger Kunden werden zum Start mit einem Fass Bier unterstützt. Das scheint für mich die vernünftigste Hilfe zu sein. Wir helfen da einfach mit Ware, damit bei den Gastronomen wieder Geld in die Kasse hineinkommt.

Sie sind langjähriger Unterstützer der Restaurantwoche. War Ihnen sofort bewusst, dass Sie die Reopening Woche auch unterstützen wollen?

Ja, unbedingt! Es ist ein sehr effizientes Modell und wenn man den Nutzen erkennt, sieht man, dass das eine tolle Sache ist. Wir werden die teilnehmenden Restaurants natürlich auch mit unserem Egger Märzen unterstützen, damit die Restaurants eine bessere Kostenrechnung bekommen.

Was wäre der Nutzen, den man davon hat?

Man lernt den Wiener Markt besser kennen und kann ihn auch besser abschätzen. Aber auch, dass man direkt mit verschiedenen Gastronomen in Kontakt kommt, auf eine sehr nette und sympathische Weise. Das macht dieses Konzept so interessant.

Was erhoffen Sie sich von der Reopening Woche?

Ich hoffe, dass die Gastronomen unter den momentanen Auflagen überleben können. Viele Gäste können es kaum erwarten, endlich wieder essen zu gehen. Also normale Normalität. (grinst) Es ist so ein schönes Gefühl, dass das bald wieder möglich ist und ich freue mich für jeden, der das bei der Reopening Woche nutzt und Freude dabei hat. Versuchen wir alle gemeinsam diese Kultur, die sich in Österreich über die Jahrzehnte entwickelt hat, weiter zu pflegen. Lasst uns die Gastronomie unterstützen, damit sie wieder das machen kann, was sie schon immer mit Herzblut gemacht hat.

Was werden Ihre Highlights auf der Reopening Woche sein?

Ich will unbedingt ins Split sowie Lingenhel und Landgasthof Böhm.  Aber natürlich freue ich mich schon auf viele andere. Das ist ja das Schöne, dass ich durch die Restaurantwochen so viele hervorragende neue Lokale entdeckt habe und noch lange nicht fertig bin.

Was kann die Gastronomie aus dieser Situation lernen?

Wie schnell es gehen kann durch äußerliche Einflüsse, dass das ganze Geschäftsmodell nicht mehr greift.

Haben Sie sich Ziele für die kommenden Wochen gesetzt?

Bevor wir uns wieder höhere Ziele stecken können, müssen wir zuerst mehr Sicherheit bekommen, wie es zukünftig weiter gehen soll. Einfach wieder zum Normalzustand zurückzukehren. Zur Normalität, die wir kennen und die wir auch haben wollen.

Vielen Dank für das Gespräch!

Verpassen auch Sie nicht die Reopening Woche! Hier geht’s zu den Reservierungen.