Tabuthema Scheideninfektion! Warum ausgerechnet jetzt?

Andreas Lindorfer

„Neben der klassischen Badesaison sind Scheideninfektionen gerade jetzt in der kalten Jahreszeit eine typische Diagnose in meiner Praxis“ erklärt Dr. Christine Chung. Die Gynäkologin aus Wien weiß, dass die Ursachen hierfür vielfältig sind.

„Oft sind sie eine Folge der Antibiotikatherapie, die z.B. wegen einer Harnwegsinfektion oder einem Atemwegsinfekt eingenommen werden musste. Diese Medikamente können dann auch die Laktobazillen der Vaginalflora stören und krankheitsmachende Bakterien und Pilze vermehren sich ungehindert.“ Ein erhöhtes Infektionsrisiko liegt aber auch aufgrund der verminderten Immunabwehr vor, das auch zu einem Ungleichgewicht der Vaginalflora führt. Diese Umstände sind für die gehäuften Symptome in der Wintersaison verantwortlich.

Dr. Christine Chung

„Diese sind aber klar abzugrenzen von Geschlechtskrankheiten, die von Jahr zu Jahr ansteigen!“ , so die Ärztin. Eine kürzlich durchgeführte Untersuchung zeigte, dass Dating Apps wohl mitverantwortlich sind für die steigende Verbreitung sexuell übertragbarer Krankheiten wie Gonorrhoe (Tripper), Syphilis oder Chlamydien. Pikanterweise sind städtische Gebiete übrigens stärker betroffen. Oft bemerken die Betroffenen zunächst nichts: „80 Prozent dieser Infektionen sind einfach symptomlos. Man erkennt sie daher nicht, sondern man merkt dann im weiteren Verlauf teilweise über Jahre dann die Komplikationen wie beispielsweise Unfruchtbarkeit.“ Für Frauen ist das Risiko sich mit einer Geschlechtskrankheit zu infizieren übrigens höher als für Männer.

In der gynäkologischen Praxis kann die Ursache der Scheideninfektion mittels Abstrich ganz genau diagnostiziert und gezielt therapiert werden. Für die Patientin selbst ist es praktisch nicht möglich, den Erreger – also Bakterium oder Pilz – zu identifizieren. „Viele Betroffene gehen fälschlicherweise von einer Pilzinfektion aus und therapieren sich mit einem ungeeigneten Produkt, das sie in der Apotheke oder Internet kaufen. Für diesen Fall empfehle ich gerne ein Arzneimittel mit dem Wirkstoff Octenidin, weil damit Bakterien und Pilze gleichzeitig bekämpft werden und das Produkt selbst in der Schwangerschaft eingesetzt werden kann.“

 

Dr. Christine Chung
Babenbergerstraße 9/11
1010 Wien
Tel. 0660 6834291
E: office@babenberg9.at

www.christinechung.at

 

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