„Fein marmorierte pure Fleischeslust“ – Stammgastgespräche bei Flatschers

Michael Windisch

Die Liebe zum Steak hat Mario Traussnig ins Flatschers gebracht. Und dort ist er geblieben. Foto: Flatschers

Acht Jahre hat Flatschers Steakhouse mittlerweile auf den Rippen. Genug Zeit, sich einen soliden Stock an Stammgästen zu erarbeiten. Einen von ihnen hat Gastro News Wien zum Gespräch gebeten. Wir sprachen über die Liebe zum Fleisch, das Fremdgehen auf der Karte und den besten Einstieg in die Welt des Steaks.

Der Gast hat immer recht, lautet ein geflügeltes Wort der Branche. Umso mehr gilt das, wenn es sich bei dem Gast um einen Stammgast handelt. Und erst recht, wenn der Jurist ist. Mario Traussnig ist beides. In der Speisekarte von Flatschers Steakhouse in der Wiener Kaisergasse kennt sich der 35-jährige wohl beinahe so gut aus wie in den Gesetzesbüchern. Er ist seit Beginn dabei, erzählt er zu Beginn unseres Gesprächs, und korrigiert sich gleich selbst – genau genommen war er schon zwei Tage vor der eigentlichen Eröffnung 2011 das erste Mal zu Gast. Und er ist es geblieben.

„Man wird mutiger“

Ans Steak hat sich Stammgast Traussnig über die Jahre heran gearbeitet: „Man wird mutiger“, erklärt er seinen Werdegang: „Zuerst fängt man mit medium an, geht über zu medium rare, rare, bis man letztlich bei blue angekommen ist.“ Grundvoraussetzung dafür sei freilich eine hohe Qualität des Fleisches – und überhaupt: Das richtige Fleisch für die richtige Garstufe. Trotz jahrelanger Erfahrung lässt sich Traussnig daher weiterhin gerne beraten, auch für seine eigenen Grillevents zuhause: „Ich habe im Flatschers viel über die einzelnen Fleischsorten beziehungsweise Cuts und deren Zubereitung gelernt.“ Klare Favoriten sind für den Aficionado jedenfalls „das Filet Steak und das New York Flank, rare, mit Pommes und Speckfisolen, und der warmen Flatschers Steak Sauce … ein Gedicht“, kommt der Jurist ins Schwärmen. Dazu gibt es Bier, ganz konkret: frisch gezapftes Augustiner Edelstoff.

Burger zum Fremdgehen

Trotz der Affinität zum Steak lässt sich Traussnig von der Speisekarte im Flatschers immer wieder gerne zum Fremdgehen verführen. Burger dürfen’s genauso sein wie Garnelen oder Beef Tatar. Oder, wenn der Hunger nicht allzu groß ist, ein kleiner Snack an der Bar.

Für blutige Steak-Neulinge hat der Profi zum Abschluss einen klaren Einsteigertipp: New York Flank, medium rare, dazu Pommes. „Fein marmorierte pure Fleischeslust“ – vier Worte, die für Traussnig alles erklären.

Flatschers Restaurant und Bar
Kaiserstraße 113-115
1070 Wien
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