Interview mit Martin Eicher: Er ist neuer Marketingleiter bei Egger

Marion Höhfurtner

© Martin Eicher

Seit September gehört Martin Eicher zum Führungsteam der Egger Getränke GmbH & Co OG. Der gebürtige Berliner wechselte nach langjähriger Marketing Tätigkeit bei Vöslauer zum St. Pöltener Getränke-Hersteller.

Als neue Leitung im Bereich Marketing, PR und Innovation bringt er nun frischen Wind ins Unternehmen. Zu seinem Verantwortungsbereich zählt die Privatbrauerei Egger, aber auch zugehörige Getränkemarken wie Granny’s und Radlberger. Wir haben Martin Eicher zum exklusiven Interview getroffen und mit ihm über neue Herausforderungen, zukünftige Projekte und seinen persönlichen Bezug zur Branche gesprochen. 


Sie sind ja nun schon seit September bei Egger. Haben Sie sich schon gut eingelebt?

In jeden Fall – die ersten 100 Tage liegen bereits hinter mir. Ich weiß morgens jetzt, in welche Richtung ich fahren muss. Ich bin in einer sehr heißen Phase ins Unternehmen gestoßen – mitten in die Planungsphase, in welcher das Programm für das nächste Jahr konzipiert wird. Dementsprechend intensiv war natürlich auch der Einstieg. Ab ins kalte Wasser – das ist auch gut so. In Summe kommt mir die Zeit im Unternehmen jetzt schon deutlich länger vor.

Sie waren zuvor lange Zeit im Marketing bei Vöslauer beschäftigt. Was waren Beweggründe für den Wechsel zu Egger?

Ich war über 8 Jahre bei Vöslauer tätig und bin für jeden Tag dankbar. Dementsprechend schwer ist mir der Wechsel gefallen. Jedoch – mit 33 Jahren bin ich ja noch relativ jung und habe gemerkt, dass es mich ebenfalls reizt etwas wirklich Neues zu machen, neue Erfahrungen zu sammeln und mit neuen Herausforderungen – aber auch Chancen konfrontiert zu sein.

War es wichtig für Sie wieder in der Getränkebranche zu arbeiten?

Ich bin ein Kind des Handels – ich fühle mich in der FMCG Branche sehr wohl. Prinzipiell interessieren mich jedoch auch andere Kategorien. Aber bei Getränken fühle ich mich einfach zu Hause – und das Segment Bier ist besonders spannend und emotional!

Trinken Sie selber Bier?

Natürlich – und das gerne! Alles andere wäre aus meiner Sicht auch in der Position falsch. Lustigerweise war es schon im Teenager Alter mein Wunsch irgendwann einmal Marketingleitereiner Brauerei zu werden. Da muss ich mich wohl beim Schicksal bedanken.

Haben Sie schon erste eigene Projekte umgesetzt? Wenn ja, welche waren das?

Ich bin in zahlreiche Projekten dazugestoßen hinzugestoßen und viele weitere bereits frisch angestoßen. Der finale Abschluss der Projekte mündet oft mit der Umsetzung in 2019. Zum Beispiel planen wir einen umfassenden Egger Packaging Relaunch. Zudem wird es neue Produkte aus dem Hause Granny’s geben. Und das Highlight: Wir launchen im Sommer eine völlig neue Marke, welche sich am heutigen Zeitgeist orientiert und zeitgleich etwas völlig Neues darstellt. Es wird wild – so viel darf ich verraten.

Unter anderem verantworten Sie nun auch den Bereich Innovation. Was bedeutet es für Sie innovativ zu sein?

Innovativ sein bedeutet für mich etwas ganz Wesentliches: nämlich die Augen aufzumachen und hinzuschauen. Zu sehen und zu verstehen was und warum etwas am Markt passiert und was die KonsumentInnen beschäftigt. Offen zu sein für  Inspiration. Und letztlich Ideen dann auch mutig, schnell und konsequent umzusetzen. Das begrüße ich sehr an unserem Haus. Wir sind ein Familienunternehmen und Schnelligkeit, Mut und Flexibilität sind unsere Stärke.

Was ist 2019 im Bereich PR geplant? Gibt es neue Projekte?

Ein Projekt über das ich mich besonders freue ist die Kooperation mit den Wiener Restaurantwochen, welche wir mit Beginn im  März 2019 als exklusiver Bierpartner unterstützen werden.

Wie sieht derzeit Ihr Arbeitsalltag als Marketingleitung im Unternehmen aus?

Es ist relativ abwechslungsreich. Zurzeit jagt ein Termin den nächsten. Hauptsächlich widme ich mich derzeit unseren Hauptmarken Egger, Grannys und Radlberger – gemeinsam mit meinem Team finalisieren wir die Schwerpunkte für das Jahr 2019. Ich bin mir sicher, dass wir kommendes Jahr für einige Überraschungen sorgen werden. Zudem versuche ich einiges auf den Kopf zu stellen – natürlich im positiven Sinne.

Vielen Dank für Ihre Zeit und viel Erfolg für die Zukunft!