Speiseangebot im Stilbruch: Der Name ist Programm

Philipp Stottan

Das Stilbruch möchte bewusst anders sein und setzt deshalb neben dem modernen und ein wenig ausgefallenen Interieur vor allem auf spezielle Gerichte. Wenn man die Speisekarte durchgeht kommen einige Fragen auf. „Wie passt das dazu?“ oder auch „Was ist das überhaupt?“ – doch das Stilbruch weiß mit den Zutaten umzugehen.

© Restaurant Stilbruch

Das Stilbruch setzt darauf den ganzen Tag dort essen zu können. Daher darf ein ausgiebiges Frühstücksangebot nicht fehlen und bereits hier beginnen die etwas eigenen Kreationen. So zum Beispiel das Croissant, welches auf den klingenden Namen „Fleisch“ hört. Zutaten hier sind ein Quinoa-Dinkel Croissant mit Roastbeef vom Tafelspitz, Honig-Senf-Butter und roten Zwiebeln.

Brot als Highlight

Ebenfalls ungewöhnlich ist unter „Brotzeit“ die Variante „Französisch“, denn diese kommt mit Babyspinat, Speckcrumble, einem pochierten Ei, Trauben und einer Sauce Béarnaise. Muss man gekostet haben um zu wissen, was da auf einen zukommt.
Weniger die Zutaten an sich, sondern die Kombination dieser verwundern beim „Hasenfutter“ namens „Heile Welt“. Dieser Salat vereint Tofu, Spinat, Apfel, Chili und ein Erdnuss Dressing in sich.

Wild & Gansl

Auch Wild- und Ganslgerichte bietet das Stilbruch an, möchte aber auch hier andere Weg gehen. So wird Wildschwein in einem Ragout (mit Salbei Spätzle) oder in einem Burger (mit Bratapfelscheiben, Süßkartoffelspalten und Waldbeerketchup) verarbeitet. Die Fasanbrust ist mit einem Pistazien Couscous, Karotten Miso Püree und einem Bergamottensorbet garniert. Der Rehrücken wiederum mit einer Griesschnitte, Waldpilzen, Hagebutte und Johannisbeere.
Ab nächster Woche wird es dann auch Gerichte rund um die Martinigans geben. Bei deren Aussehen und Zutaten muss man sich überraschen lassen, allerdings kann man auch hier von kreativen Kreationen ausgehen.

© Restaurant Stilbruch

Bei den normalen Hauptspeisen sind der Kreativität auch keine Grenzen gesetzt. So zum Beispiel bei Surf & Turf, das neben klassischem Oktopus auf Blutwurstradl, Wakame, Apfel-Senf Luft und Weiße Polenta setzt.

Süß ist nicht gleich süß

© Restaurant Stilbruch

Auch Süßspeisen können einen anderen Kniff bekommen und heißen dann zum Beispiel Zucchini Schokoladenbrot und werden mit einer gebratenen Ananas serviert. Oder auch „Dutch Baby“ („Kaiserschmarrn goes Pancake“) welches entweder mit Bratapfel, Vanillesauce und Salzkaramell, mit Erdbeeren und Earl Grey Eis oder mit Mascarponecreme, Kirschragout und Schokosplitter erweitert werden kann.

An ausgefallenen und kreativen Geschmackskompositionen mangelt es dem Stilbruch definitiv nicht. Aber auch an Qualität mangelt es dem Restaurant nicht, weshalb man sich von der einen oder anderen Speisekreation nicht abschrecken lassen, sondern ganz im Gegenteil, diese probieren sollte.

Restaurant Stilbruch

Gumpendorfer Straße 16, 1060 Wien
Mo, Mi, Do: 11:00 – 23:00 | Fr: 11:00 – 23:45 | Sa: 9:00 – 23:45 | So: 9:00 – 17:00 Uhr
Tel.: +43 1 99 69 999

stilbruch.restaurant