Vier Tipps für einen nachhaltigen Fisch- und Meeresfrüchtekonsum

Philipp Stottan

Norbert Schuster © Eishken Estate

Fisch und Meeresfrüchte sind längst für ihre zahlreichen gesundheitlichen Benefits bekannt – auch im alpinen Österreich. Und so ist der Pro-Kopf-Fischkonsum hierzulande, aber auch international, in den vergangenen Jahren deutlich angestiegen. Zeitgleich sind zahlreiche Fischbestände ebenso wie einzelne Fischarten vom Aussterben bedroht. Norbert Schuster, Experte beim Premium-Fischhändler Eishken Estate, verrät, wie man Fisch und Meeresfrüchte mit gutem Gewissen genießen kann.

 Fisch und Meeresfrüchte schmecken nicht nur gut, sondern sind auch noch gesund – unter anderem, weil sie als fettarm gelten, alle essentiellen Aminosäuren enthalten und darüber hinaus reich an Omega-3-Fettsäuren, Vitaminen und Mineralien sind. Doch wenn man nicht nur dem eigenen Körper, sondern auch der Umwelt etwas Gutes tun will, gilt es, einige Tipps zum nachhaltigen Konsum zu beherzigen. Norbert Schuster, Experte beim Premium-Fischhändler Eishken Estate, weiß, worauf man dabei achten sollte:

1.    Die Herkunft von Fischen und Meeresfrüchten kennen

 In den vergangenen Jahren ist der Fischkonsum weltweit, auch in Österreich, deutlich angestiegen. Einige Arten, wie etwa der Atlantische und der Südliche Blauflossenthun, sind jedoch vom Aussterben bedroht. In vielen Fällen sind allerdings nicht ganze Arten, sondern einzelne Bestände in Gefahr. Wer Wert auf nachhaltigen Konsum legt, informiert sich vor dem Kauf, aus welcher Meeresregion das Tier stammt, ob es gefangen oder gezüchtet wurde und wie es um den Bestand steht. „Unsere oberste Prämisse bei der täglichen Arbeit ist ein nachhaltiger Umgang mit der Natur. Denn nur so können wir sicherstellen, dass auch die künftigen Generationen ohne schlechtes Gewissen in den Genuss von Fischen und Meeresfrüchten kommen“, betont Norbert Schuster von Eishken Estate.

 2.    Orientierung an Gütesiegeln

 Eine Reihe an Gütesiegeln weisen darauf hin, dass ein Fisch bedenkenlos konsumiert werden kann. International weit verbreitet ist das MSC-Label des Marine Stewardship Councils, einer Organisation, die Standards für nachhaltigen Fischfang aufgestellt hat. Produkte, auf denen das MSC-Logo prangt, stammen aus geprüft umwelt- und bestandschonender Wildfischerei. Darüber hinaus sind auch das ASC-Siegel, die Zertifizierung für gezüchteten Fisch des Aquaculture Stewardship Council sowie unter anderem auch das Zertifikat der Austria Bio Garantie bekannt.

 3.    Auf die Frische achten

 Nachhaltigkeit bedeutet auch die Vermeidung von Essensabfällen. Und nichts ist ärgerlicher, als Fisch zu kaufen und im Zuge der Zubereitung festzustellen, dass das geplante Mittag- oder Abendessen (zurück) ins Wasser fällt. Daher gilt es, schon beim Kauf ein paar Dinge zu bedenken: die Kiemen eines frischen Fisches sollten leuchtend hell- oder dunkelrot sein, niemals aber braun oder grau. Zudem erkennt man frische Ware an klaren, metallisch glänzenden Augen und einer mit durchsichtigem Schleim bedeckten, ebenfalls intensiv glänzenden Haut. „Ein weit verbreiteter Irrglaube ist, dass frischer Fisch intensiv nach Fisch riechen sollte, dabei ist ein neutraler Geruch wünschenswert – auch darauf sollte man beim Kauf achten“, rät Fischexperte Norbert Schuster. 

 4.    Fisch und Meeresfrüchte richtig lagern

 Um zu garantieren, dass die Ware auch in der Zeit zwischen Kauf und Verzehr frisch und genießbar bleibt, ist die richtige Lagerung das A und O. Nach dem Erwerb sollte einen der Weg schnurstracks nach Hause führen, wo das Produkt im Kühlschrank bei 0-4°C in einem neutralen Gefäß oder in Eishken Estates Spezialverpackung gelagert werden und binnen maximal zwei Tagen verzehrt werden sollte. Wer den Fisch erst später serviert, ist mit der Lagerung im Gefrierfach und/oder einer vakuumierten Verpackung auf der sicheren Seite.