Trüffel – ein kulinarisches Luxusgut

Manuel Schagginger

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„Die Trüffel ist fürwahr der Mozart der Pilze. Zumal den ‚Don Juan’ kann ich nur mit der Trüffel vergleichen; beide haben das eine gemeinsam: Je öfter man sie genießt, desto größere Reize entdeckt man“, sagte einst Komponist Gioacchino Rossini („Der Barbier von Sevilla“, „Aschenputtel“). Trüffelfans haben noch kommendes Wochenende zwischen 17. und 19. November in der „Cantinetta Antinori“ die Gelegenheit den „Mercatino de Tartufo“ (Trüffelmarkt) zu besuchen und sich in die fantastische Welt dieses edlen Pilzes einführen lassen.

Enorme Preisspannen für unterirdische Knollen

Dass die optisch doch recht unspektakuläre Knolle Gourmetherzen auf der ganzen Welt höher schlagen lässt, zeigt die alljährliche Trüffelauktion im italienischen Alba, im Piemont. Wie unter anderem die Salzburger Nachrichten berichteten, ersteigerte ein Restaurantbesitzer aus Hongkong eine einzige 850 Gramm schwere Knolle für die stolze Summe von 75.000 Euro. Der Gesamtwert der versteigerten Trüffel beträgt 271.000 Euro. Der Reinerlös kommt wohltätigen Zwecken zu gute.

Da monatelange Trockenheit die Trüffelproduktion in Italien stark sinken hat lassen, sind die Preise wiederum enorm angestiegen. Für weiße Trüffel von Spitzenqualität, kann der potentielle Kunde durchaus schon einmal 4500 Euro pro Kilogramm auf den Tisch blättern müssen.  Bei schwarzen Trüffeln, kommt man durchaus billiger weg – hier bezahlt man etwa 500 Euro pro Kilogramm.  In Italien zählt man circa 200.000 Trüffelsammler. Sie generieren einen Umsatz von 500 Millionen Euro pro Jahr.