Kaffemik – Zu Besuch bei Barista Simon

Gastro News
Kaffemik

© Konstantin Reyer

Kaffeegenuss auf höchstem Niveau

Was für den Engländer der „afternoon tea“ ist, ist für den Grönländer der Kaffemik. Von dieser grönländischen Tradition leitet auch das kaffemik in der Zollergasse seinen Namen ab.

Wenn in Grönland jemand ein Kaffemik veranstaltet, kommen Leute vorbei, bleiben für einen Kaffee und ein Gespräch und dann gehen sie wieder. Länger als 15 Minuten zu bleiben wäre unhöflich. Nicht dass es im kaffemik als unhöflich angesehen wird, wenn Gäste länger bleiben, aber die Lokalität ist nun einmal nicht extrem groß und daher sind die Besitzer auf ein ständiges Zirkulieren der Gäste angewiesen. Ziemlich gut auf den Punkt gebracht also. Im k’mik herrscht ständiges Kommen und Gehen und das gilt auch für den Kaffee selbst. So findet man hier in regelmäßigen Abständen die verschiedensten Gaströster, vorausgesetzt die Qualität stimmt. Eine eigene Hausmarke, die gemeinsam mit einer kleinen Rösterei im Wienerwald ausgewählt wurde, bleibt jedoch als Fixpunkt.

Der Typ aus Pulp Fiction

Simon, Barista und Teilhaber des kaffemik, erzählt wie sein Interesse für Kaffee zu Hause mit einer simplen Siebträger-Kaffeemaschine seines Vaters begonnen hat: „Ich habe mich damals einfach zum ersten Mal so Sachen gefragt wie, „muss ich den Siebträger jetzt ganz voll machen?“ und „wie fest muss ich das zusammen drücken und wann hab ich eine Crema und wann nicht?“ Und irgendwann habe ich gemerkt, dass einfach das Ergebnis sehr unterschiedlich sein kann. Und außerdem wollte ich der Typ aus Pulp Fiction sein. Die Rolle die Quentin Tarantino in seinem Film selber spielt, wo alle über seinen Kaffee reden, weil der so gut ist.“

Kaffemik
© Konstantin Reyer

Wer sich, nicht alles selbst beibringen möchte oder kann, hat die Möglichkeit im kaffemik einen Workshop zu besuchen. Vor allem die Filterkaffee Workshops sind für Leute interessant, die zu Hause guten Kaffee machen wollen: „Dieser ganze Filterkaffeetrend hängt glaube ich damit zusammen, dass man es auch leicht zu Hause machen kann. Vorher musste man schon mal 2.000 € in die Hand nehmen, damit man ein gutes Espressoset für Zuhause bekommt und beim Filterkaffee braucht man das nicht. Es ist viel günstiger und es kommt guter Kaffee dabei heraus.“

 

Kaffee und mehr

Das kaffemik bietet ausschließlich Spezialitätenkaffee an. Bei professionellen Cuppings werden den Kaffees Punkte von 0 bis 100 verliehen. Nur jene, die über 80 Punkte erhalten dürfen sich Spezialitätenkaffee nennen. Wichtig ist, dass nachvollziehbar ist, wo das Produkt herkommt und was die Qualität ausmacht. Um das Kaffeeerlebnis im kaffemik noch spezieller zu machen, gibt es zusätzlich noch süße Köstlichkeiten von ALEXARTS. Sehr beliebt sind im Moment ihre Zimtschnecken. Also sollte man nicht zu lange warten, bis man der Zollergasse 5 einen Besuch abstattet.

kaffemik
Zollergasse 5
1070 Wien