Allianz gegen illegales Glücksspiel

Wien (Culinarius) Dem illegalen Glücksspiel wird verstärkt der Kampf angesagt. Das verkündete die die European Casino Association (ECA) im Rahmen der größten, internationalen B2B-Glücksspielmesse ICE Totally Gaming in London und beschloss verstärkte Kooperationen mit weltweiten Partnerorganisationen zur effektiven Bekämpfung von illegalem Glücksspiel. Die ECA, der auch die Casinos Austria Unternehmensgruppe angehört, gab eine enge Zusammenarbeit mit der American Gaming Association (AGA) bekannt, um Verbraucher vor illegalen Angeboten zu schützen und einen fairen Markt zu garantieren.

Illegale Glücksspielangebote nehmen in den letzten Jahren drastisch zu. Nach Erhebungen der EU-Kommission werden europaweit bereits über 13 Mrd. Euro jährlich mit Online-Glücksspiel umgesetzt, ein Marktanteil von 30 % und mehr wird attestiert. „Die ECA definiert rechtswidrige Angebote als jene, deren Anbieter im jeweiligen Land nicht über eine entsprechende nationale Lizenz oder Konzession verfügen“ hielt Hoscher fest. Hohe Spielerschutz-Standards werden so nicht eingehalten und staatliche Abgaben nicht entrichtet werden. Resultierend daraus ergeben sich große Gefahrenpotentiale für den Kunden, Steuereinbußen für die nationalen Haushalte sowie ein verzerrter Wettbewerb zwischen legalen und illegalen Glücksspielanbietern.

Im November 2015 unterzeichneten die im Europäischen Wirtschaftsraum führenden, für Glücksspiel verantwortlichen, nationalen Regulatoren wie das österreichische Bundesministerium für Finanzen das so genannte „Cooperation Agreement“, um ein klares Zeichen für verantwortungsbewusste Glücksspielregulierung und Verbraucherschutz zu setzen. Nun werden die Kooperationen weiter ergänzt. „Wir gehen jetzt den nächsten logischen Schritt und arbeiten ab sofort enger mit internationalen Partnerorganisationen zusammen“, erklärte Casinos Austria Vorstand und ECA-Vizepräsident Dietmar Hoscher.

„Besonders dem nicht lizensierten Online-Glücksspiel sind im wahrsten Sinne keine Grenzen gesetzt, hier braucht es weltweite Zusammenarbeit und bestmöglichen Informations- und Technologieaustausch zwischen den Organisationen. Illegale Anbieter sind zu identifizieren und müssen rechtlich entsprechend verfolgt werden.“ Nur so seien die erklärten Ziele zu erreichen: „Neben einem fairen Wettbewerb hat die Hintanhaltung von Kriminalität, Korruption und Geldwäsche, der Schutz der Verbraucher vor Verlust, Betrug und Spielsucht oberste Priorität“, schloss Hoscher.

„Glücksspiel mit Verantwortung“

Als erstes Unternehmen weltweit hat Casinos Austria 2013 sein Responsible Gaming Management System nach den Standards der European Casino Association (ECA) zertifiziert. Geprüft und mit 29. Jänner 2014 zertifiziert wurden die Spielerschutz-Maßnahmen durch das Austrian Standards Institute. Für die Erreichung dieser Zertifizierung wurden acht Teilbereiche intensiv geprüft, darunter insbesondere die Ausbildung der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zum Thema Responsible Gaming, verantwortungsvolle Werbung und Informationen für Casino Gäste.

Fotocredit: ©Stephan Huger