Die Amerikaner sind verwirrt – WTF is „Latte Macchiato“?

Wien (Culinarius) Die Coffee Company Starbucks sorgte vor kurzer Zeit in Amerika für Furore und für verwirrte Gesichter bei den Gästen. So kompliziert die Getränkekarten in den amerikanischen Lokalen von Starbucks auch sein mögen, die Amerikaner haben sich bis jetzt gut zurecht gefunden und konnten ohne weiteres nach kurzer Bestellung ihren Kaffee in Händen halten. Doch nun wurde die Welt der kaffeeliebenden Amerikaner regelrecht erschüttert – ein neuer und unbekannter Begriff ziert die Getränkekarte. „Latte Macchiato, what the hell is that?“, ist, wie es scheint die Standardfrage der Amis beim Betreten der Coffeeshops ihres Vertrauens.

Bei uns in Europa wird die mit wahnsinns Trommelwirbel begleitete Einführung der scheinbar bahnbrechenden Erfindung eines neuen Kaffeetrends nur belächelt. Der Latte Macchiato, der in Italien beheimatet ist, hat sich in den europäischen Ländern genauso schnell etabliert wie sich die Sachertorte in ganz Europa verbreitet hat. Man kann ihn also schon als alten Hut in der europäischen Kaffeehauskultur bezeichnen. Wie so ein unscheinbares Getränk wie der Latte Macchiato, der ja eigentlich nur aus einem Espresso, Milch und Milchschaum besteht, so eine Verwirrung unter den Gästen auslöst, aber auch in den sozialen Netzwerken wie Twitter für reichlich Diskussionsstoff  sorgt, ist uns eindeutig ein Rätsel.

Auch wenn uns die Amerikaner in vieler Hinsicht einen großen Schritt voraus sind, haben wir zumindest beim Kaffeetrinken die Nase vorne. Es wird heftig über den Latte Macchiato diskutiert, zumindest wenn man Amerikaner ist und das Land noch nie verlassen hat. Und davon gibt es offenbar immer noch viele.

Und bekannterweise haben die Amerikaner ja auf alles eine Antwort und so auch auf den Hype über den Latte Macchiato. Denn nur wenige Tage nach den ersten Tweets und Facebook-Posts reagierte sogar das TIME-Magazin auf die Verwirrung der Menschen und versuchte ihnen durch Grafiken, Fotos und Videos den Latte zu veranschaulichen. Mit der Erklärung: „Während beim Cappuccino geschäumte Milch in den Espresso gekippt wird und beim Macchiato geschäumte Milch auf den Espresso, wird der Espresso beim Latte Macchiato in die geschäumte Milch gekippt „, hätte doch schon alles klar sein müssen.

Wenn sich sogar das TIME-Magazin Gedanken über dieses Thema gemacht hat, ist vielleicht der Latte Macchiato auch in den obersten Reihen in Amerika angekommen. Wir fragen uns, ob vielleicht auch bei Präsident Obama der Latte Macchiato die Neuheit am Frühstückstisch ist.

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