Jugend kocht!

Wien (Culinarius/OTS) Woher kommt eigentlich das Essen aus dem Supermarkt? Wie wird mein Schnitzel produziert? Ist Abgelaufenes noch essbar? Diese und viele andere Fragen behandelten Ernährungswissenschafterinnen von „die umweltberatung“ gemeinsam mit Jugendlichen im Projekt Kunterbunt kochen. Diskutieren, kochen und gesund schlemmen – das stand auf dem Programm. „die umweltberatung“ berichtet über Ergebnisse und Erfahrungen.

Energydrinks und Cola sind für viele Jugendliche die einzigen Durstlöscher des Tages, Kebap ist das beliebteste Mittagessen. Lebensmittelkennzeichnung, Herkunft, Transport von Lebensmitteln oder biologische Produkte spielen kaum eine Rolle. „die umweltberatung“ zeigte in den „Kunterbunt kochen“ Workshops den jugendlichen ProjektteilnehmerInnen wie man in kurzer Zeit Gemüse kocht und auch den jungen, strengen Gaumen verwöhnt. „Mit ein bisschen Kreativität und vor allem gemeinsamer Zeit können auch Pizza-Junkies zum Verkosten neuer Lebensmittel und zum Kochen motiviert werden“, ist Umweltberaterin Mag.a Gabriele Homolka überzeugt.

Kunterbunt kochen statt Junkfood

Im Rahmen von 12 spannenden Workshops wurde von den Jugendlichen saisonales, biologisches Obst und Gemüse zubereitet und gemeinsam verkostet. Dabei kooperierte „die umweltberatung“ Wien mit „spacelab – Produktionsschule Wien“ und der „Produktionsschule BOK und BOKgastro“.

Selbst ausprobieren: von Menüplanung bis Wegräumen

„die umweltberatung“ hat im Projekt wertvolle Erfahrungen mit dem Kochen mit Jugendlichen gesammelt. „Das Wichtigste ist es, die Jugendlichen bei jedem Arbeitsschritt (mit)machen lassen – von der Essenplanung über Einkauf und Kochen bis zur Chaosbeseitigung in der Küche. Die Lernerfahrungen durch Ausprobieren sind am größten!“ berichtet Umweltberaterin Gabriele Homolka aus der Praxis.

Ein paar Schritte zum Genuss

* Schnell kochen statt lang theoretisieren – wer gesund essen will, muss lernen schnelle, alltagstaugliche Gerichte zuzubereiten.

* Viele, verschiedene Rezepturen führen zum Ziel – auch wenn die Karotte in der Suppe nicht schmeckt, ist sie vielleicht der perfekte Belag für den Veggieburger. Wenn etwas nicht schmeckt, heißt’s also:
Immer wieder probieren, mit einem neuen Rezept oder einer anderen Zubereitungsart.

* Kochen und Essen mit FreundInnen und Familie sollte auch im Alltag Platz haben! Gemeinsam geht’s schneller und schmeckt´s besser!

* Echtes Handwerk – beste Qualität! Selbstgemachte Pizza, Knödel und Strudel schmecken am besten.

* NearWater-Drinks aus eigener Herstellung: Mit Minze, Melisse und Zitronenscheiben wird Leitungswasser aufgepeppt. Das vermeidet Zuckerbomben.

Fotocredit: JESHOOTS