Neue Jobchancen für arbeitsuchende WienerInnen

Wien (OTS) – Qualifikationen sind entscheidend, um Jobchancen wahrnehmen zu können. Trotz steigender Arbeitslosigkeit können in Wien manche Branchen oder Unternehmen offene Stellen aber nicht besetzen, weil die Arbeitsuchenden in Wien nicht die geforderten Qualifikationen mitbringen. „Genau hier setzen wir mit dem Programm „Jobs plus Ausbildung“ des Wiener ArbeitnehmerInnen Förderungsfonds (waff) an“, unterstreicht Wiens Vizebürgermeisterin, Wirtschaftsstadträtin Renate Brauner. „Wir helfen damit gezielt mit, den Bedarf an qualifizierten Fachkräften von Unternehmen in Wachstumsbranchen zu decken und vor allem bieten wir zahlreichen WienerInnen die Chance auf einen beruflichen Neustart“.

Lehrabschluss nachholen und Job sichern:

Neben Unternehmen im Gesundheits- und Pflegebereich, Personennahverkehr und im Handel kooperiert der waff aktuell insbesondere mit Betrieben der Wiener Spitzengastronomie und Hotellerie. Darunter Gerstner Catering GmbH, das Hotel Park Hyatt Vienna, die Austria Trend Hotelgruppe, das Vienna Mariott, das Vienna Hilton, das Hotel de France oder das Cafe Landtmann. Arbeitsuchende WienerInnen, die bereits über einschlägige Berufserfahrungen in der Gastronomie verfügen, denen aber der Lehrabschluss fehlt, haben dabei die Chance, diesen wichtigen Ausbildungsabschluss nachzuholen und sich damit gleichzeitig einen Job zu sichern. Die etwa 16-monatige Ausbildung bereitet auf die künftigen Tätigkeiten und den Lehrabschluss vor. Die ersten BewerberInnen haben jetzt mit ihrer Ausbildung zur Köchin/zum Koch bzw. zur Restaurantfachkraft begonnen.

Brauner: „Die neue Kooperation, an der sich Wiener Spitzenbetriebe beteiligen, bringt eine klassische win-win-win Situation. Sie eröffnet arbeitsuchenden WienerInnen neue Jobperspektiven, sie leistet einen wichtigen Beitrag, die hohen Standards der Tourismus-und Kongressmetropole Wien zu halten und sichert damit den Wirtschaftsstandort Wien“.

Interessierte bewerben sich online unter www.waff.at Dann startet das Auswahlverfahren im waff. Die BewerberInnen müssen sich außerdem einem Theorie-Assessment an der Berufsschule stellen. Hat man das erfolgreich absolviert, kann man in die Ausbildung einsteigen. Nach dem Ausbildungsabschluss beginnt der neue Job als Fachkraft. Während der Ausbildung finanziert das AMS die Kosten der Lebenshaltung. Vom Praktikumsbetrieb erhalten die TeilnehmerInnen zusätzlich 200 Euro monatlich. Die Ausbildungskosten fördert der waff mit bis zu 90 Prozent je TeilnehmerIn. Die praktische Ausbildung erfolgt in den Betrieben, die theoretische Ausbildung an der Berufsschule..

Brauner: „Mit einer abgeschlossenen Berufsausbildung trägt man nur ein Drittel des Risikos, arbeitslos zu werden, daher fördern wir umfassend das Nachholen von formalen Bildungsabschlüssen“.

Die Vizebürgermeisterin: Das Programm „Jobs plus Ausbildung“ liegt jedenfalls genau auf der Linie des Qualifikationsplans Wien 2020. Eines unserer wesentlichen Ziele ist es, möglichst vielen WienerInnen, die höchstens Pflichtschulabschluss haben, das Nachholen des Lehrabschlusses bzw. eines gleichwertigen Ausbildungsabschlusses zu ermöglichen. Warum wir das tun liegt auf der Hand: Die Hälfte aller arbeitslosen WienerInnen hat maximal die Pflichtschule absolviert. Menschen mit abgeschlossener Lehre tragen hingegen nur ein Drittel des Risikos, arbeitslos zu werden und sie haben bessere Verdienstchancen“.

Übrigens: Aktuell sucht der waff auch BewerberInnen für die Ausbildung zur Heimhelferin/zum Heimhelfer, zur Einzelhandelskauffrau bzw. zum Einzelhandelskaufmann bei großen Supermarktketten, zur Hörgeräteakustikerin/zum Hörgeräteakustiker sowie zur Augenoptikerin/zum Augenoptiker. Der waff bietet im Rahmen des Programms „Jobs plus Ausbildung“ alleine heuer rund 1.000 arbeitsuchenden WienerInnen neue Chancen. Bewerbung online auf www.waff.at Informationen: 01/21748-777; facebook.com/waff.